Pflege des öffentlichen Grüns, Straßenreinigung und Winterdienst in
Osterode
Dr. Wolfgang Wegener (FWG) berichtet aus dem Forstausschuss der Stadt
Interkommunaler
Vergleich deckt Defizite auf
Die FWG lehnte im Ausschuss die beantragte Erstellung eines Gutachtens zur Wirtschaftlichkeit der städtischen Betriebe ab, die
Mehrheitsfraktion sah dies ebenso. Der bereits einmal vertagte Antrag vom 4. 6. 2001 ist damit erledigt. Der
Antrag sah u.a. die Ermittlung des gesamten Leistungsumfanges aller anfallenden Arbeiten der städtischen
Betriebe vor, ferner sollte der derzeitige Wert aller Maschinen sowie der Verwaltungskostenaufwand innerhalb
der städt. Betriebe ermittelt werden. Diese Informationen sind nach Auffassung der FWG aber dem Rat
bereits bekannt bzw. wurden in der vorangegangen Sitzung des Forstausschusses von der Verwaltung
mitgeteilt, so dass allein von daher dieses Gutachten für entbehrlich gehalten wird.
Effizienzsteigerung bei öffentlichen Grün auf gutem Weg
Die FWG im Rat
hatte am 9. 5. 2001 im Forstausschuss darauf hingewiesen, dass bei der Pflege der Parkanlagen und der
öffentlichen Grünflächen (Haushaltsabschnitt 58) die Stadt einwohnerbezogen doppelt so teuer ist wie
Herzberg, ein mittlerweile erstelltes umfangreiches Pflegekonzept gibt Hinweise auf Handlungsperspektiven.
Insbesondere unterstützt die FWG - Fraktion den Vorschlag, möglichst auf Basis von Einheitspreisen statt
auf Stundenlohnbasis abzurechnen; ferner wurden 9 Pflegebezirke definiert, die zu vier Bezirken mit
vergleichbarer Aufgabenstellung zusammengefasst werden, für die jeweils ein Pflegeleiter die Verantwortung
auch für das finanzielle Ergebnis trägt. Diese neuen
Verwaltungsabläufe werden im Laufe dieses Jahres installiert, die Ergebnisse sollten abgewartet werden.
Nächste Aufgabe: Straßenreinigung und Winterdienst
Als weitere Aufgabe im
Bereich Baubetriebshof identifizierte die FWG Fraktion im Forstausschuss den
Bereich Straßenreinigung (Abschnitt 6750) und Winterdienst (Abschnitt 6751). Die Summe der Ausgaben für
diese beiden Aufgaben betrugen bei der Stadt Osterode im Abschluss des Jahres 2000 690 000 Euro. In
Herzberg werden diese Aufgaben von einem städtischen Eigenbetrieb durchgeführt, auf die Osteroder
Einwohnerzahl hochgerechnet betragen die Kosten dort 550 000 Euro. Beide Zahlen sprechen zunächst mal
für in etwa gleiche Effizienz der Aufgabenerfüllung in Osterode und Herzberg. Deutlich unterschiedlich sind
dagegen die Defizite. So entsteht in Osterode in beiden Bereichen in der Summe ein Zuschussbedarf von
470 000 Euro, in Herzberg dagegen auf die Osteroder Einwohnerzahl hochgerechnet ein
Zuschussbedarf von lediglich 70 000 Euro. "Angesichts eines für 2002 geplanten Defizits im städtischen
Haushalt von 3,5 Mio. Euro erwartet die FWG-Fraktion vom Hauptverwaltungsbeamten der Stadt Vorschläge,
wie dieses Defizit zu reduzieren ist", so Fraktionsvorsitzender Dr. Wegener im Forstausschuss.
Anmerkung der Redaktion: Ihre Meinung (Leserbrief) interessiert uns, für
Hinweise sind wir dankbar. Die Druckversion
dieses Artikels enthält weitere Kontaktmöglichkeiten.
Kennziffervergleich Straßenreinigung und Winterdienst