FWG Osterode am Harz Politik für Stadt und Landkreis - Daten, Fakten, Konzepte. |
7. 11. 2002
Information im Bauausschuss zur Mobilfunkversorgung in Osterode
Spätestens nach dieser Sitzung, in der eine Fülle von Informationen gegeben wurden, war für die
FWG klar. Sollten zum Aufbau des UMTS-Netzes in Osterode städtische Liegenschaften benötigt
werden, werden wir dem zustimmen. Wir glauben an diese Technik als wichtigem Standortfaktor, die
Vorschriftenlage ist eindeutig. Sollten Gefährdungspoteniale bewiesen werden und dann zu neuen
Grenz- und Vorsorgewerten führen, erlischt die Genehmigung. Die Öffentlichkeitsarbeit der Stadt muss
verbessert werden.
Das Redemanuskript
24. 9. 2002
Wie gewonnen, so
zerronnen
In der Ratssitzung bezeichnete es die Verwaltung, assistiert vom Sprecher der Mehrheitsfraktion, als
"erfreuliche Entwicklung", dass das Defizit im Nachtragshaushaltsplan um 111 TEur auf 3,4 Mio. Euro
gesunken ist. Wir setzten in unseren Ausführungen die Akzente etwas anders und verglichen die Stadt mit
einer Familie, die bei monatlichen Einnahmen von 2500 Euro ihr Konto jeden Monat um 238 Euro überzieht.
Beim Nachtragshaushalt hat sich das Monatseinkommen um 61 Euro erhöht, das Defizit ist aber lediglich
um 7 Euro auf 231 Euro gesunken. Eine Portion Gyros mit Pommes beim Griechen habe man sich verkniffen,
sonst wäre von den Mehreinnahmen garnichts mehr für den Abbau des Fehlbetrages übriggeblieben. "Die
Senkung des Defizites der Stadt ist eine Großaufgabe, der wir uns mit aller Kraft widmen müssen, sonst
verlieren wir die Kontrolle über die Finanzen", so die FWG im Stadtrat.
11. 9. 2002
FWG lehnt im Finanzausschuss der Stadt Osterode Nachtragshaushalt ab
Andere Städte klagen über sinkende Gewerbesteuereinnahmen, Osterode nicht: Die Gewerbesteuer
erhöht sich um 600 TEur auf exorbitant hohe 9,2 Mio. Euro (Jahresabschluss 2000: 9,3 Mio. Euro), die
Grundsteuer B steigt nach Erhöhung um 160 TEur. Praktisch unverändert dagegen das Defizit im städtischen
Haushalt. Es sinkt lediglich um 111 TEur (3 Promille der Einnahmen) auf 3,4 Mio. Euro. Nach der Ablehnung
des Grundhaushaltes ("Stadt nimmt Entwicklung tatenlos hin"; die Etatrede zum Haushalt 2002 finden Sie
hier) war die Ablehnung des Nachtrages für die
FWG logisch. Positiv: Die den städtischen Wirtschaftsbetrieben WIBO von Harzenergie zufließenden Einnahmen
steigen um 93% auf 4,7 Mio. Euro (vielen Dank von hier aus an Finanzminister Eichel für schwere
handwerkliche Fehler bei der Reform der Körperschaftssteuer). Die von uns seit 1999 geforderte Einbringung
des Jugendgästehauses in die WIBO ist nun leicht möglich und wird wohl vollzogen werden (Entlastung des
städt. Haushaltes dadurch: ca. 100 TEur jährlich).
19. 8. 2002
Forstausschuss der Stadt Osterode lehnt Gutachten zum Baubetriebshof ab
Der Forstausschuss kam heute zu dem Ergebnis, dass die bisher eingeleiteten Maßnahmen im Bereich
Baubetriebshof zunächst abgewartet werden sollten, wir wiesen anhand eines Kennziffervergleiches mit der Stadt
Herzberg für Straßenreinigung und Winterdiestauf weitere von der Stadt selbst zu lösende
Aufgaben hin. Ein Gutachten halten wir derzeit für entbehrlich. Lesen Sie unsere
Position im Forstausschuss.
13. 6. 2002
Verwaltungsausschuss zu städtische Mietwohngrundstücken und Hotelbau
In der heutigen Ratssitzung wurde aus dem Verwaltungsausschuss (VA) der Stadt berichtet, dass
der von der FWG am 12. 12. 2001 beantragte Bericht zu den städtischen Mietwohngrundstücken
mittlerweile vorliegt und diskutiert wurde.(Der
Antrag ). Ferner wurde im VA die Aufstellung des B-Plans Nr. 52 (Hotelbau; s. Bericht
vom 6. Juni) beschlossen. Wünschenswert aus Sicht der FWG wäre die Weckung zusätzlichen,
überregionalen Bedarfs insbesondere im Tagungsbereich durch entsprechende Marketing-Aktivitäten. Dies
allerdings ist ebenso Sache des Investors wie die Finanzierung des Hotels.
6. 6. 2002
Grünes Licht
Grünes Licht gab der
Bauausschuss der Stadt Osterode zur Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 52: Ein Osteroder Hotelier und Gastronom will
gemeinsam mit einer Bauunternehmung auf dem städtischen Grundstück neben der Tennisanlage des
TC Rot-Weiß Osterode eine Viersterne-Hotel mit ca. 100 Betten errichten. Das Konzept ist uns bekannt, es
sieht ebenfalls die Schaffung modernster Tagungskapazitäten vor. Die FWG unterstützt diese Pläne mit
Nachdruck, wir verweisen insoweit auf eine unserer Wahlaussagen.
28. 2. 2002
Einsamer Kampf der FWG-Fraktion gegen ausufernde Bürokratie
Genau so, wie die Verwaltung es vorschlug, wurde die Regenwassergebühr im Stadtrat mit den Stimmen aller anderen
beschlossen. Unserer Auffassung gibt es ein krasses Missverhältnis zwischen dem, was vorn an Bürokratie
reingesteckt wird und dem, was hinten an Gewinn für Umwelt und Gerechtigkeit rauskommt. Wir fühlten uns
mit dem bisher geltenden Frischwassermaßstab auf der sicheren Seite und lehnten ab. Lesen Sie eine
faktenreiche, solide antibürokratische Rede der FWG: Dafür lieben Sie uns doch, richtig?
Das Redemanuskript
23. 2. 2002
Bauausschuss gibt am 21. 2. Entscheidung in Sachen Regenwassergebühr an andere Gremien ab
Gerechnet hatten wir mit einem Vertagungsantrag der CDU in dieser Angelegenheit - nicht gerechnet hatten
wir mir über 40 Besuchern bei dieser Ausschusssitzung: Dies ist äußerst ungewöhnlich, es hilft
den kritischen Stimmen im Rat. Der Verwaltungssprecher gab bekannt, dass bereits über 300
Selbstveranlagungsbögen zurückgegeben worden seien. Nicht bekannt gab er, dass dies einer
Rücklaufquote von lediglich 5 %. entspricht. Er bot den ca. 6 500 Grundstückseigentümern umfangreiche
Beratung an. Tagelang in der Verwaltung klingelnde Telefone deuten in der Tat auf hohen Beratungsdarf
und einen eher unverständlichen Fragebogen hin. Die FWG nimmt angesichts der desolaten Haushaltssituation mit Interesse zur Kenntnis,
wieviele freie Kapazitäten in der Verwaltung offenbar noch vorhanden sind. Zur Ergänzung unserer eigenen
umfangreichen Recherche bat die FWG-Fraktion die Verwaltung in der Bauausschusssitzung insbesondere um Urteile, Gesetzestexte usw., aus
denen hervorgeht, ob die Stadt die Abwasser- und die Regenwassergebühr wirklich trennen muss. Diese
Unterlagen prüfen wir derzeit. Der Ausschuss verwies die Entscheidung in die Fraktionen und an den Rat,
der am 28. 2. tagt.
11. 2. 2002
Stadtverwaltung überzieht ohne Ratsbeschluss Osteroder Grundstückseigentümer flächendeckend
mit Bürokratie
12 Tage vor der von der Verwaltung auf den 21. Februar festgesetzten Diskussion im (unzuständigen)
Bauausschuss der Stadt hat die Stadtverwaltung zusammen mit dem Bescheid über Grundbesitzabgaben einen
Selbstveranlagungsbogen verschickt, auf dem die Haus- und Grundbesitzer ihre versiegelten Flächen
angeben sollen. Schmutzwasser- und Regenwasser-Abwassergebühr sollen getrennt ermittelt werden.
Ohne Diskussion in städtischen Gremien nebst entsprechender Presseberichterstattung traf dies die
Einwohner unvorbereitet sozusagen als Schlag auf nüchternen Magen, die FWG-Fraktion traf es inmitten
intensiver Vorbereitungen auf diesen Beschlussvorschlag. Es geht um Spezialgebiete der FWG:
Bürgerinformation und Kanalgebühren. Wir von der FWG werden diesen Selbstveranlagungsbogen erst
einmal zur Seite zu legen: Beschlossen ist nämlich noch nichts.
Anmerkung der Redaktion: Ihre Meinung (Leserbrief) interessiert uns, für Hinweise sind wir dankbar. Die Druckversion dieses Artikels enthält weitere Kontaktmöglichkeiten.
FWG Osterode
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Kontakt: Dr. Wolfgang Wegener, Falkenweg 6, 37520 Osterode,
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