FWG Osterode am Harz Politik für Stadt und Landkreis - Daten, Fakten, Konzepte. |
als Vorsitzender der FWG-Fraktion im Stadtrat bedanke ich mich für die Einladung und wünsche uns allen einen anregenden Abend.
Alle Parteien sprechen derzeit über den Abbau von Bürokratie, schnellere Entscheidungen werden verlangt, um Deutschland wieder fit für die Zukunft zu machen. Hier und heute erleben wir, wie leider manchmal die Praxis aussieht. Wir Deutschen sind Weltmeister im Aufspüren und der Bekämpfung vermeintlicher Risiken. Nur noch jeder 7. Deutsche (15 %) blickt derzeit optimistisch in die Zukunft, auf dieser Betroffenheitsskala folgt als nächstes ein europäischer Staat mit immerhin 40 % Optimisten. Wir alle setzen uns freiwillig vielen Gefahren aus, z. B. beim Autoverkehr. Das tun wir dann, wenn der Nutzen das Risiko überwiegt. Beim Mobilfunk ist meines Wissens kein einziger Fall einer gesundheitlichen Beeinträchtigung nachgewiesen, der Nutzen dagegen ist enorm.
Gut, dass wenigstens unsere Kinder Optimisten zu sein scheinen, denn sie verfügen massenhaft über Handys. War im letzten Jahr noch das Nokia 3310 in, so ist heute das Nokia 3330 angesagt, und wenn UMTS kommt mit einer 200 fach höheren Übertragungskapazität, dann werden wieder Wünsche bzw. Forderungen vorgetragen werden - ich rede da als Vater zweier Töchter aus Erfahrung. Aber es gibt auch das sehr ernsthafte Standortargument: Mobiler Zugang zum Internet und zum Intranet der Firmen zum Beispiel. Der Wettbewerb unter den Kommunen um Neuansiedlungen von Betrieben ist gnadenlos hart geworden, geringste Vor- oder Nachteile können den Ausschlag geben. Ich will, dass Osterode UMTS bekommt, und das möglichst schnell. Eigentlich sind Städte unter 30 000 Einwohner gar nicht dafür vorgesehen, wir haben hier eine große Chance. Verzögernd wirkt insbesondere die Suche nach Alternativstandorten möglichst weit weg von den Menschen. Ich meine, dass bei derartigen Standorten das Gegenteil dessen erreicht wird, was die Bürgerinitiative wünscht. Bei weiter entfernten Sendemast-Standorten muss sich das Handy mehr anstrengen, die Sendeleistungen werden ansteigen..
Beim Telefonieren per Handy hält man sich einen Sender ans Ohr, der über maximal 2 Watt Sendeleistung verfügt, der weit entfernte Sendemast verfügt mit 20 Watt über eine vergleichbare Sendeleistung. Wenn es eine Gefährdung gibt, dann geht sie von den Handys aus, nicht von den Sendemasten: Wer sich von den Sendemasten bedroht fühlt, der sollte Handybenutzern aus dem Weg gehen, eine mittlerweile fast unlösbare Aufgabe. Der Stadtrat kann im übrigen lediglich darüber entscheiden, ob städtische Grundstücke an Mobilfunkbetreiber verpachtet werden, was Private machen, ist deren Sache.
Soviel als Eingangsstatement, viele weitere Informationen zur den Bereichen Technik, Gesundheit und Recht finden Sie auf der Website der FWG oder fragen Sie einfach in Google nach Elektrosmog und Osterode, dann finden Sie uns sofort.
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